#21 Karlskrona / Dragsö

11.6.20 Wir haben gestern im Hafen der Insel Dragsö festgemacht.
An dem Morgen haben wir recht schnell unseren Liegeplatz am Betonsteg verlassen. Der Wind hatte auf Nord gedreht und somit kam Schwell in die nach Norden offene Bucht.

Auf dem Weg zur Bucht bei Norra Bollö. Die Hasslöbron kann passiert werden
Norra Bollö. Am Betonsteg. Leider nicht an der Boje

Es sind nur knapp 7sm bis zum Hafen in Dragsö. Dort wollen wir für mehrere Tage bleiben, um eine Starkwindphase abzuwettern und somit auch Zeit zum Wäschewaschen zu haben.
Unterwegs übrigens wieder Manövergeschehen zu Wasser und zu Luft. In Höhe der markanten „Ansteuerungstonne“ Godnatt (ein kleiner Festungsturm auf einer Schäre) begegnen uns noch zwei Fähren. Danach legen wir den Kurs zur Insel Dragsö an. Dort gibt es 4 Gastliegeplätze, jeweils mit grüner Heckboje markiert. Alle noch frei und eine Premiere für uns. Das Anlegen klappt.
Die Stadt Karlskrona verteilt sich über mehrere Inseln, die meisten davon über Brücken verbunden. Dragsö gehört dazu. Karlskrona hat zwar auch eine Stadtmarina, dort soll es aber laut sein. Der Hafen in Dragsö liegt dagegen in einer Bucht, umgeben von Wald und soll ein ruhiger Platz sein. Von dort bis zum Zentrum von Karlskrona sind es nur knapp 3km.

Godnatt mit Fähren
Hafenbüro Dragsö

Noch scheinen wir in der Vorsaison unterwegs zu sein. Die Inselfähren fahren bis 22.6. nach Winterfahrplan. Das Hafenbüro wird erst ab 12.6. täglich besetzt. Auf einem Zettel ist zu lesen: „Hafengeld im Umschlag in den Bürobriefkasten einwerfen“. Den Kasten finden wir nicht und dann ist auch noch das Sanitärgebäude über einen Code gesichert. Wir rufen kurzerhand den Hafenmeister an. In knapp 2 Stunden will er da sein. Inzwischen legt Flying Fish XS neben uns an. Somit schon zwei Gäste. Der Hafenmeister ist da, wir zahlen und bekommen einen Zettel mit allen benötigten Informationen.

an Heckboje

Dann radeln wir ins Stadtzentrum. Hübsch, die vielen kleinen von Wasser umgebenen Inseln/Schären, die bunten Holzhäuser und viel Baumbestand. Der Weg führt uns zum zentralen Platz (Stortorget) und dann auf die Insel Stumholmen. Dort ist ein Marinemuseum und der Außenbereich ist frei zugänglich. Von dort aus fällt unser Blick über das Wasser. Wir sehen in einiger Entfernung ein Segelschiff an der Insel Stora Krushuset liegend. Dazu nachher mehr.
Wir radeln an der Stadtmarina vorbei. Also, da finden wir es in Dragsö schöner. Zuletzt machen wir Halt in einem Supermarkt. Hier finden wir auch eine Bratpfanne, die für eine Induktionskochplatte geeignet ist. Unsere bisherige Alupfanne ist es nicht.
Bepackt mit Lebensmitteln, der Pfanne und einer kleinen Getränkeauswahl aus dem Systembolaget (in Schweden gibt es alk. Getränke mit mehr als 3,5% in extra Läden) fahren wir zurück zum Hafen.
Was hat es mit dem oben genannten Segelschiff auf sich: Gabi folgt schon seit längerem dem Videoblog eines segelnden schwed. Paares, welches auf den Weltmeeren unterwegs ist. Mittlerweile haben sie Nachwuchs und ein neues Schiff, die RAN II. Vorgestern waren sie noch in der Stadtmarina Karlskrona und sind gestern rüber nach Stora Krushuset. Tja, da haben wir die knapp verpasst.
So, unser heutiger Blogbeitrag ist geschrieben und die erste Ladung Wäsche ist gewaschen. Jetzt ist es Zeit den Tag und das schöne Wetter auszukosten.