Samstag 20.6.20
Gestern morgen um kurz vor 5 Uhr sind wir von Byxelkrok mit Ziel Västervik aufgebrochen. Es war taghell mit Sonnenschein und ein frischer Wind aus Nord blies uns entgegen.


Wir konnten 2/3 der Strecke segeln. Aber das ging einher mit etlichen Wenden, denn der Wind kam, anders als die Vorhersage, nicht aus Nordost sondern aus Nord.
Das letzte Drittel durch den Schärengarten bis zum Hafen haben wir den Motor genutzt. Dabei führte der Weg durch etliche enge Stellen und zudem durch einen schmalen Felsendurchstich bei Spårö. Wieder spannend.
Statt der 30sm auf Idealkurs hatten wir am Ende des Tages 43sm zurückgelegt.


Da jetzt Midsommer-Wochenende ist, hatten wir mit viel Andrang u.a. in den Häfen gerechnet. Der Hafen auf Notholmen hatte keine Gästeplätze frei, aber Slottsholmen Marina reichlich. Wir machen dort fest und buchen bis Sonntag. In der Stadt sind fast alle Geschäfte zu. Wir finden noch einen geöffneten Supermarkt. Das reicht uns.
Bei dem schönen Wetter sind viele Menschen draußen an der Strandpromenade, in Cafés oder Restaurants. Einige Männer und Frauen haben Blumenkränze auf dem Kopf. Eigentlich hatten wir mit mehr Trubel wegen Midsommer gerechnet. Aber es ist erstaunlich ruhig.
Västervik ist wieder so eine schöne Stadt mit Kopfsteinpflaster, bunten alten Holzhäusern, vielen netten Plätzen, um draußen sitzen zu können. Heute machen wir einen kleinen Bummel durch die Stadt und setzen uns später auf Kulbacken auf einen windgeschützen Fels mit Blick über die Stadt und Marina. Kaffee und Kanelbulle sind dabei.
Jetzt sitzen wir an Bord und suchen/planen einen Weg durch die Schären der Blå Kusten (Blaue Küste), mit einigen Zwischenstopps in einer Bucht und/oder an einer Schäre. Danach werden wir den kleinen Hafen in Fyrudde ansteuern. Wahrscheinlich folgt dann erst der nächste Eintrag.


