#27 Svärdsklova

Donnerstag 25.6.20. Der letzte Eintrag ist bereits 4 Tage her. Seitdem sind wir 60sm weiter nördlich in der Bucht von Svärsklova angekommen. Festgemacht an einer SXK-Boje (mit einem Karabinerhaken). Seit zweit Tagen ist Südwind und so konnten wir an beiden Tagen durch die Schären segeln. Ein super Erlebnis. Dazu Sonnenschein und Temperaturen, die an 30 Grad ranreichen. Doch das Wasser in den Schärengewässern ist nicht so ganz einladend. Viele Schwebteile, so wie wir es vom Ijsselmeer im Sommer kennen.
Kurzer Rückblick auf die letzten Stationen:

22.6.: Von Båtsviken motoren wir durch das Schärenfahrwasser bis Stugvik, mit dem Beiboot im Schlepp. Dort liegen 5 SXK-Bojen aus und es gibt auch einen kleinen Steg. Wir machen mit unserem neuen Bojenhaken an einer der Bojen fest. Die Kuchenbude wird schnell aufgebaut, denn es ist Regen im Anmarsch. Als es bereits heftig regnet kommen noch 3 weitere Segelschiffe an. Wir nutzen die Zeit für Kartenarbeit, denn die Wege durch die Schären wollen gut geplant sein.
Am Abend ist das Regengebiet durchgezogen. Über die Nacht haben wir rein vorsorglich mit unserem Hand-GPS einen Ankerlarm aktiviert. Und Gabi fragt mich auch noch, ob der Bojenhaken nicht herausrutschen kann. Der Ankeralarm löst 3x in der Nacht aus. Aber wir sind weiterhin am Haken. Das Hand-GPS scheint defekt zu sein und wird kurzerhand ausgeschaltet.

Geschützter Aussensitzplatz

23.6.: Morgens nach dem Aufstehen fällt der erste Blick nach draußen. Der Wald ist zum greifen nah! Wir eilen im Nachtpolter an Deck. Hier das Boot, dort die Boje, keine Verbindung! Schnell den Motor an und rückwärts vom Ufer weg. Einmal schrappen wir wohl mit dem Kiel an einem Felsen vorbei, aber kein Schaden. Wir machen wieder an der Boje fest, frühstücken. Der Bojenhaken kommt zukünftig nur noch zum Einsatz bei Heckbojen, wo er ständig auf Zug beansprucht wird. Eine Lehrstunde.

Kartenarbeit
Der Haken hat sich ausgeklinkt
Långa Missjö

An diesem Tag erreichen wir dann die Bucht bei Långa Missjö. Durch eine Engstelle mit 2m Tiefe fahren wir in die Bucht. Leider sind die Plätze direkt an den Felsen schon von drei Booten belegt, so dass wir vor Anker gehen. Mit den nötigen Utensilien und Speisen ausgestattet paddeln wir am Abend an Land und klettern dort auf die höchste Schäre. Es wird ordentlich gepicknickt.

Picknick mit Blick über die Bucht und auf Kaline
Picknick mit selbstgebackenem Ciabatta aus dem Omnia

24.6.: Der Wind hat endlich, nach Tagen, auf Süd/Südost gedreht. Das heisst, wir werden segeln. Und so ist es dann auch. Zwar ist die Etappe nur kurz (11sm) bis Arkösund, aber ein Hafen mit Versorgungsmöglichkeiten (Frischwasser, Diesel, Lebensmittel) und Duschen wird jetzt benötigt. Auch kochen wir Linseneintopf (Portion für 2 Tage).

Willkommen in Arkösund
Arkösund
Linseneintopf in Anfertigung

Heute sind wir dann von Arkösund aus, an Oxölesund vorbei, bis Svärdsklova gesegelt (20sm).
Tja und dann war da die Schärenfriseurin zur Stelle 😉
Heute Abend ist Urlaubspremiere für unseren Cobb-Grill. Und morgen ist Nynäshamn angepeilt.

unterwegs unter Segeln
endlich mal Begleitboote (Höhe Oxelösund)
die Schärenfriseurin