#54 Hausrevier

22.9.20 Makkum

Am Sonntag (20.9.) verlassen wir Norderney. Es waren 5 schöne Urlaubstage auf der Insel mit Wanderung zum Wrack an der Ostspitze, Grillen und chillen.

Schiffswrack (Ostspitze Norderney)
Strandspaziergang

Bei den „angesagten“ Strandbars ist reichlich Trubel und eine Abstandsregel ist scheinbar ein Fremdwort.
Tags zuvor treffen wir noch Freunde von uns, die mit der Fähre angereist sind. Den Nachmittag und Abend verbringen wir zusammen.

Kurz vor Hochwasser Norderney: Leinen los. Wir können das schmale und flache Fahrwasser Schluchter nehmen. Der Wind kommt aus Ost/Nordost mit gut 5Bft. Unter Vorsegel legen wir Kurs Vlieland an.
Kaline schaukelt ordentlich, denn Wind und Welle kommen von achtern.

Noch vor der Dunkelheit haben wir die Ansteuerung Westerems bei Borkum erreicht. Weit und breit kein weiterer Segler zu sehen. Allein auf weiter Flur. Der DWD meldet für die Nacht Küstennebelfelder. Die brauchen wir nun garnicht. Der Himmel ist sternenklar, der zunehmende Mond taucht nur für kurze Zeit am Horizont auf. Wir rauschen durch die Nacht und haben Glück, denn die Nachttemperaturen liegen bei 14°C, es bildet sich kein Nebel.

Gegen 3 Uhr taucht dann bei Terschelling die Krabbenfischerflotte auf. Einer der Fischer drängt uns offensichtlich, unter Einsatz eines grünen Laserlichts, aus seinem vermeintlichen Beritt.

Bei Morgendämmerung ist Vlieland schon in Sichtweite. Angedacht ist, ein Paar Tage noch auf Vlieland zu verweilen, aber ab Mittwoch soll das Wetter wechselhafter werden mit Regen im Gepäck. Es ist noch früh am Tag. In gut 5 Std. können wir alternativ in Makkum (Ijsselmeer) sein.

Wir fahren nach Makkum und sind erstaunt, wieviele Segler von Vlieland aus  sich auch auf denselben Weg machen. Das Resultat: Im Vorhafen der Brücke/Schleuse Kornwerderzand liegen bei unserer Ankunft bestimmt 50 Segelboote, die geschleust werden wollen. Na, das wird wohl eine Weile dauern, bis wir an der Reihe sind.
Nach einer Stunde Wartezeit werden wir geschleust und machen um 16 Uhr im Gemeindehafen Makkum fest.

Der letzte Nachttörn in diesem Urlaub ist damit abgeschlossen. 27 Stunden unterwegs und knapp 120sm hinter uns gelassen.
Wir grillen noch und um 21 Uhr ist Feierabend.

Heute morgen ist der Hafen in dichten Nebel gehüllt, kein Windhauch zu spüren. Bevor wir am Nachmittag zu unserem Heimathafen aufbrechen, werden wir Kaline noch „entsalzen“.

Frühnebel in Makkum